Von der Förderkulisse zum nachhaltigen Netzwerkpartner

Armin Erben und Johann Bauer gaben den Anwesenden einen Einblick, wie sich der Verein über die letzten 20 Jahre entwickelt hat. Als zwei von neun Gründungsmitgliedern sind die beiden von Beginn an dabei. Im Rahmen des Bundesförderprogramms machten sich Vertreter des Beruflichen Schulzentrums (BSZ), des Instituts für sozialwissenschaftlichen Beratung GmbH (ISOB) und des Landratsamts in einer ersten Projektphase auf den Weg zum Förderantrag. Im Rahmen von vier Arbeitskreisen wurden verschiedene Themen bearbeitet, die zu einer zukunftsorientierten Bildungsarbeit im Landkreis beitragen sollten. Dabei ging es um Digitale Bildung, gleichberechtigte Bildungschancen von Frauen, eine bessere Verzahnung von Bildung, Kultur, Gesellschaft und Politik, sowie Methoden, um die Menschen besser mit den Bildungsangeboten zu erreichen. Nach einem Jahr Vorarbeit, Gründungsversammlung, Entwicklung und Beglaubigung der Satzung gründete sich 2002 der Verein Lernenden Region Schwandorf e.V. mit Landrat Volker Liedtke als 1. Vorsitzenden.

Während der Projektphase und auch während der späteren Durchführungsphasen ergaben sich viele Herausforderungen und Neuerungen, die es zu bewältigen gab: so mussten u.a. die Zusammenarbeit der Bildungsakteure erst etabliert, Meilensteine aufgestellt und erarbeitet werden und das Bildungsmanagement entwickelt werden. Über die Jahre entwickelte sich der Verein nicht nur zum zuverlässigen Ansprechpartner für das Thema Bildung. Auch das Ehrenamt nahm über die Jahre eine immer größere Bedeutung ein.

20 Jahre nach der Gründung  gibt es bundesweit nur noch wenige Lernende Regionen, die noch aktiv sind. Dies ist sehr beachtlich, da ursprünglich bundesweit 72 Städte und Landkreise von der Förderung berücksichtig wurden. Heute steht der Verein für erfolgreiche Projekt- und Netzwerkarbeit in den Bereichen Bildung und Ehrenamt und ist Beweis dafür, wie Projektförderungen eine über viele Jahre nachhaltige Entwicklung ermöglichen können. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und dem Landkreis ist bis heute eine Erfolgsgeschichte für beide Seiten.